Ljós – öðrum kafla
Kapitel 2 beginnt dort, wo das erste Licht verblasst – und entfaltet neue Farben. Was einst sphärisch und fragil durch Eiskristalle klang, wird nun zu einer vibrierenden, warmen Welle aus isländischem Pop, Trance und sanftem Chillout.
Der zweite Teil des Myrkra-Projekts von Tommy Warzecha entzieht sich jeder Schublade – und doch fühlt sich alles ganz nah an.
Vertraut. Ehrlich. Und zutiefst bewegend.
Während Kapitel 1 eine Hommage an Isolation und inneres Leuchten war, bricht „Ljós – öðrum kafla“ die Schale auf.
Hier trifft melancholische Tiefe auf tanzbare Leichtigkeit, nordische Zurückhaltung auf emotionale Offenheit – in einer Sprache, die selbst ohne Worte spürbar ist: Isländisch.
Jeder der 20 Titel ist wie ein Fenster in eine Welt, die sich zwischen Schnee, Sehnsucht und einem kleinen Hoffnungsschimmer aufspannt.
Von träumerischem Lounge bis hin zu aufrichtigem Elektro-Pop – dieser Sound ist mehr als nur Musik. Es ist ein Zustand.
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Track-by-Track-Story: „Ljós – öðrum kafla“
- Aldrei Segja AldreiEin mutiger Auftakt: Wo Kapitel 1 endet, setzt Kapitel 2 an – ein Song über zweite Chancen und den Mut, sich selbst neu zu definieren.
- BurtuReduktion auf Gefühl. Ein minimalistischer Beat, über dem eine Stimme flüstert, was man nie sagen konnte. Loslassen in schönster Form.
- Eitt Dans Í Viðbót (feat. Trust Shadow)Vertrauter Gast, neuer Kontext: Ein bittersüßer Tanz durch Erinnerungen, getragen von dunkler Romantik und einem Hauch Clubgefühl.
- Elsku MammaEin melancholischer Brief in musikalischer Form – intim, verletzlich und getragen von einer Art Klang, der fast heilig wirkt.
- Fagur er sjálfur tunglskinið (feat. Trust Shadow)Die Nacht hat ein eigenes Licht: Dieser sphärische Track ist wie ein schwebendes Gebet in einer fremden, wunderschönen Welt.
- Hvar er hugurinn minnVerwirrung, Verlorensein, und doch eine Melodie, die dich hält. Ein Track wie ein Nebelspaziergang durch eigene Gedanken.
- Ljúgðu ekki að mérSanfte Wut trifft elektronische Ehrlichkeit. Der Beat zittert, während die Stimme Klarheit verlangt: „Lüg mich nicht an.“
- Rússnesk rúllettaDramatik pur. Der Song als Spiel mit der Gefahr – musikalisch ein nervöser Puls, der nie ganz auflöst.
- Takk Fyrir Ekkert (feat. Tommy Warzecha) [Radio Edit]Kurzer, direkter. Der Remix bringt Kälte in die Dankbarkeit – und macht daraus eine ironisch leuchtende Club-Hymne.
- Þetta gæti verið uppáhaldslagið þitt„Das könnte dein Lieblingssong sein“ – und vielleicht ist er’s auch. Sanfter Groove trifft auf Augenzwinkern und pure Wärme.
- Draumarnir RaetastDie Träume kehren zurück – mit schimmernden Synth-Flächen, die sich wie Licht in der Ferne ausdehnen. Hoffnung.
- Ef Ég Gæti Snúið Tímanum Til BakaEiner der emotionalsten Tracks. Die neue Version wagt sich tiefer in den Schmerz – fast orchestraler Aufbau, unfassbar zart.
- Gefðu Mér BrosEin Lächeln als Geschenk. Lounge trifft Chill – ein Duett mit Trust Shadow, das wie der Sonnenaufgang nach langer Nacht wirkt.
- Ég Vel FrelsiSelbstermächtigung in Klang übersetzt. Klare Harmonien, rhythmische Luft – ein Song wie ein freier Fall mit Flügeln.
- Settu mig frjálsaBitte um Befreiung – und die Musik befreit mit. Zwischen sanftem Bass und fast spirituellen Vibes klingt Erlösung mit.
- Snúðu aldrei til bakaNicht zurückblicken – ein Track, der sich aufbaut und trägt, als würde man beim Hören seine alte Haut ablegen.
- Gleymdi mér sjálfriSelbstverlust und die Suche nach sich – der neu arrangierte Song verleiht noch mehr Raum zum Atmen und Verstehen.
- Ókeypis fallDer freie Fall als Gefühl, nicht als Gefahr. Elektronisch, aber warm – ein Sound wie ein mutiger Sprung ins Nichts.
- Fara í Stóra HeimiDer Aufbruch: Elektronisch-poppiger Schub nach vorne. Alles fühlt sich weit an – wie das erste Mal über Gletscher fliegen.
- Tónlist Árið 2080Zukunftsmusik – im doppelten Sinne. Der Abschluss wie ein Blick in eine Zeit, in der Gefühle Maschinen bewegen.