Release: 25. Oktober 2025
Label: VERSVS Music
Genre: Dark-Electronic / Industrial / Artpop
Zyklus: 10. Auskopplung der Freakshow / Puppenhaus-Reihe
Vorgänger: Marionette (17. Oktober 2025)
Konzept & Idee
Mit HERZ vollendet Tommy Warzecha das zweiteilige Werk rund um die Marionette – ein düsteres, emotional aufgeladenes Konzeptalbum, das unmittelbar an die Veröffentlichung von Marionette anknüpft.
Während Marionette die äußere Steuerung und Manipulation thematisierte – die Fäden, an denen man hängt, das Spiel der Kräfte, das Leben als Bühnenstück – führt HERZ tiefer: in das Innere, dorthin, wo die Kontrolle endet und das Gefühl regiert.
Tommy selbst steht auf dem Cover als stilisierte Cartoon-Marionette unter einem tropfenden anatomischen Herz, dessen Adern die Fäden bilden.
Das Bild ist Symbol für totale emotionale Abhängigkeit – das Herz als Herrscher, das den Körper steuert.
Ein Sinnbild dafür, wie Liebe, Hass, Schmerz und Verlangen das eigene Handeln diktieren.
Diese Arbeit markiert nicht nur eine Fortsetzung, sondern die emotionale Spitze des „Puppenhaus“-Zyklus, der mit „Freakshow“ begann und über verschiedene Akte hinweg (Puppenhaus, Transe im Puppenhaus, Marionette) immer neue Kapitel der menschlichen Abgründe beleuchtete.
HERZ ist also nicht bloß Album Nummer zwei, sondern Akte X – der Punkt, an dem sich Kunst, Wahnsinn und Wahrheit begegnen.
Musikalischer Stil
Klanglich ist HERZ ein Hybrid aus mechanischem Industrial, synthetischer Elektronik und surrealer Klangkunst.
Warzecha verbindet pulsierende, fast atonale Beats mit fragmentierten Melodien, die zwischen Minimalismus und Chaos oszillieren.
Basslinien wirken wie Herzschläge, verzerrte Stimmen wie Gedankenfetzen – alles ist getrieben, nichts ruht.
Die Songs sind kurz, pointiert, oft sarkastisch oder makaber. Manche wirken wie Szenen eines absurden Puppenspiels – andere wie innere Monologe einer zerrissenen Figur.
Das Album hat bewusst etwas Theatralisches – ein elektro-mechanisches Bühnenstück mit Herz und Draht.
Track-Interpretationen
1. Atemstillstand
Ein Einstieg wie ein elektrischer Schock. Das Stück spielt mit der Idee, dass Emotionen uns sowohl beleben als auch ersticken können.
Der Beat ist dumpf, rhythmisch – wie ein Herzschlag unter Druck. Kein Gesang, nur Pulse, Flächen, Atemgeräusche.
Das „Leben“ beginnt mit einem Stillstand – ein paradoxes, poetisches Intro.
2. Einsame Marionette
Die Marionette, einst Teil des Puppenspiels, ist nun allein – ohne Fäden, aber auch ohne Halt.
Der Song schwingt zwischen Isolation und Selbstreflexion, ein klassischer VERSVS-Moment: elektronische Traurigkeit mit Präzision und Stil.
3. Herz
Der Titelsong.
Er schlägt, pumpt, treibt – musikalisch wie emotional.
Hier wird das Herz zum Symbol für Kontrolle: es zieht die Fäden, bestimmt den Rhythmus.
Warzecha verdichtet das Konzept der Serie auf diesen Song: „Das Herz zieht, der Kopf wehrt sich – am Ende tanzt der Körper.“
4. Marionettenliebe
Eine bittere, ironische Liebeserklärung im Puppenhaus-Stil.
Zwischen kitschigen Synthesizer-Linien und kalten Vocoder-Passagen entsteht eine groteske Parodie auf romantische Musik.
Das Herz liebt, auch wenn es weh tut – oder gerade deswegen.
5. Schizophrenie
Hier zerreißt sich die Figur selbst.
Zwei Stimmen – eine rational, eine emotional – streiten im Beat gegeneinander.
Ein akustisches Sinnbild innerer Zerrissenheit. Der Song wirkt wie ein Dialog im eigenen Kopf.
7. Schöne Maskerade
Hier taucht Warzecha tief in das Thema Selbstinszenierung ein.
Hinter Make-up, Filtern und Social-Fassaden verschwinden echte Emotionen.
Das Stück klingt fast tanzbar, aber unecht – bewusst „maskiert“.
9. Transe im Puppenhaus
Eine provokante, theatralische Szene.
Musikalisch verspielter, mit fast kabarettistischem Unterton – erinnert an die dekadente Seite der Freakshow-Phase.
Ein Symbol für Identität, Transformation und das Spiel mit Rollen.
14. Rattenfalle
Ein düsterer, mechanischer Track – das Herz als Falle.
Hier läuft der Rhythmus wie eine tickende Maschine, die Gefühle zermahlt.
Klingt nach kaltem Beton und rotem Neonlicht – ein Meisterstück des Industrial-Pathos.
17. Sinnlose Diskussion
Der Verstand versucht, mit dem Herz zu reden – aber beide sprechen verschiedene Sprachen.
Minimalistisch, klirrend, mit einem sich ständig wiederholenden Bassmuster, das an eine Endlosschleife erinnert.
19. Der Bass macht Dich nass
Eine augenzwinkernde, elektronische Explosion.
Zwischen Club und Wahnsinn – tanzbar, aber gleichzeitig ironisch.
Das Herz schlägt schneller – und der Körper reagiert.
21. Bist du schwanger oder nur fett?
Provokanter Abschluss, der das Puppenspiel auf die Spitze treibt.
Gesellschaftskritik, Körperwahrnehmung, derb und direkt – ein VERSVS-typischer Schlag ins Gesicht.
Die Ironie ist scharf, die Aussage bitter: alles eine Frage der Wahrnehmung.
Fazit
HERZ ist kein klassisches Album – es ist ein audiovisuelles Theaterstück.
Tommy Warzecha verwandelt sich selbst in eine Kunstfigur, eine Karikatur seiner emotionalen Welt, und lässt die Hörer zwischen Kontrolle und Kontrollverlust tanzen.
Es ist der Höhepunkt eines künstlerischen Zyklus, der mit Freakshow begann und nun – zehn Werke später – das Innerste offenlegt:
Nicht mehr die Fäden lenken die Figur, sondern das Herz selbst.

Ursprünglich war für HERZ ein anderes Cover vorgesehen – ein realistisches, fast schockierendes Bild eines anatomischen Herzens, das als zentrales Symbol des Albums fungierte.
Es stand für Rohheit, Echtheit und den unverfälschten Kern menschlicher Emotionen – blutig, ehrlich, direkt.
Doch im Verlauf der Arbeit wurde klar: das Herz allein reicht nicht aus, um das Konzept zu tragen.
HERZ ist mehr als nur ein Symbol für Gefühl – es ist ein Spiel zwischen Kontrolle und Kontrollverlust, zwischen Sein und Schein, zwischen Mensch und Marionette.
Darum wurde das ursprüngliche Motiv schließlich durch die Illustration ersetzt: Tommy als Marionette, gesteuert vom eigenen Herzen.
Dieses Bild erzählt denselben Gedanken – aber auf einer anderen, tiefer gehenden Ebene.
Das Herz bleibt der Auslöser, doch die Marionette macht sichtbar, was im Inneren passiert: der Mensch als Spielball seiner Emotionen.
Das ursprüngliche Herz-Cover bleibt Teil des künstlerischen Zyklus und gilt als „visuelle Urform“ des Projekts.
Die finale Version auf dem Album zeigt den Übergang – vom reinen Symbol zur erzählten Metapher.
So schließt sich der Kreis zwischen Freakshow, Puppenhaus, Marionette und nun HERZ – der Akt, in dem das Gefühl endgültig übernimmt.
Lyrics (Songtexte) zum Album Herz
Ein Moment gefangen tief im Raum Kein Anfang kein Ende nur ein Traum Kein Atemzug kein Wort kein Laut Atemstillstand hält mich hier Fühl die Leere spür kein Wir Kein Vor kein Zurück nur ein Stillstand bleibt Ein Schritt ins Nichts ein Schritt zu viel Kein Halt kein Ziel kein Gefühl Nur Stille die in meinem Kopf verweilt Bruchstücke schweben ohne Sinn Ein Kreis der niemals will beginnen Ich such nach etwas doch finde kein Gewinn Atemstillstand hält mich hier Fühl die Leere spür kein Wir Kein Vor kein Zurück nur ein Stillstand bleibt Ein leiser Ton verhallt im Raum Die Zeit steht still kein neuer Traum Atemstillstand und alles wird zu Staub
Ein Körper hängt so schief so schwer Schritte fallen leise leer Kein Wind trägt mich kein Ziel kein Meer Ich taumel ich fall Ein Kreis zieht mich an Freiheit ist ein dünner Draht Spannung zerrt an jeder Tat Und ich tanze Doch niemand sieht Die Bühne brennt Doch ohne Glut Ein Bild bleibt stumm in kaltem Mut Kein Funke weckt Kein Licht kein Hut Ich drehe ich dreh Doch kein Halt entsteht Freiheit ist ein dünner Draht Spannung zerrt an jeder Tat Und ich tanze Doch niemand sieht
Die Fäden spannen sich weit Ein Tanz im Schatten der Zeit Stille schreit leise Schreit laut Das Herz der Marionette Zieht und zerrt Vergisst Zerbricht Das Herz der Marionette Tanzt allein Sucht das Licht Ein Riss im Stoff Ein Flüstern im Raum Die Hände unsichtbar Doch sie nehmen den Traum Kein Anfang Kein Ende Nur ein fragiler Ton Das Herz der Marionette Zieht und zerrt Vergisst Zerbricht Das Herz der Marionette Tanzt allein Sucht das Licht Wer zieht die Strippen Wer hält die Macht Ein Rätsel verborgen in endloser Nacht Ein Echo im Körper Ein Sehnen Ein Schmerz Das Herz der Marionette Zieht und zerrt Vergisst Zerbricht Das Herz der Marionette Tanzt allein Sucht das Licht
Deine Fäden tanzen im Licht Ein Schatten spielt Der Boden bricht Kopf aus Holz Augen wie See Was bist du Was ich nicht versteh Marionette Ich bin verloren Marionette Wie neu geboren Marionette Ich seh nur dich Marionette Du bewegst mich Dein Schweigen singt Dein Lächeln sticht Ich folge blind Doch du siehst nicht Ein Herz aus Seide Kalt und starr Doch ich bin nah So wunderbar Marionette Ich bin verloren Marionette Wie neu geboren Marionette Ich seh nur dich Marionette Du bewegst mich Wer zieht die Fäden Wer hält dich fest Bin ich der Spieler Oder nur der Rest Ein Spiel Ein Tanz Ein leeres Versprechen Doch ich will nicht aufwachen Will nicht zerbrechen Marionette Ich bin verloren Marionette Wie neu geboren Marionette Ich seh nur dich Marionette Du bewegst mich
Flüstern zieht durch meinen Kopf Tausend Stimmen Durcheinander Schroff Eine lacht Die andere weint Wer bin ich Wenn keiner bleibt? Schatten formen Silhouetten Fragen Die sich selbst verletzen Ich bin hier Ich bin dort Bin verloren Finde fort Ein Fragment Ein Gedanke Wer führt Wer lenkt? Fäden spannen Reißen los Ich greife nach dem Chaos groß Zerfließt die Grenze Die mich hält Ein Prisma Das sich selbst zerschellt Ich bin hier Ich bin dort Bin verloren Finde fort Ein Fragment Ein Gedanke Wer führt Wer lenkt? Kreise ohne Anfang Ohne Ziel Was ist real Was nur Gefühl? Ein Flimmern Das in mir lebt Verwebt Was sich nicht ergibt
Die Ferne ruft und ich geh voran Kein Ziel Nur Wege Die man finden kann Horizonte wechseln wie ein Film im Kopf Weltenbummler Immer weiter Schritte leicht Gedanken breiter Die Reise zieht mich Hält mich wach Ein fremdes Lachen trägt mich fort Neue Orte Ein geheimer Ort Ich verliere mich Doch find mich neu Die Karten brennen Linien verblassen Die Stimmen flüstern Namen verlassen Ich bin überall und nirgends da Weltenbummler Immer weiter Schritte leicht Gedanken breiter Die Reise zieht mich Hält mich wach
Ein Flüstern im Raum Ein scharfer Blick Versteckt in der Menge So schwer und doch geschickt Ein Tanz aus Formen Ein Wechsel der Sicht Was bleibt verborgen Was zeigt sich klar Ein Schauspiel So nah und doch so rar Schöne Maskerade Wer bist du hier Ein Moment Ein Fragment So nah So zier Schöne Maskerade Ein Wechsel Ein Spiel Ein Auftakt Ein Abgang Ein stiller Stil Die Farben vibrieren Die Formen zerfließen Die Linien verschwimmen Die Grenzen genießen Ein Blick nach vorn Die Sinne erschließen Was ist echt Was ist Fassade Ein Rätsel in dieser Maskerade Zerlegt Gebaut Ein ewiges Rad Schöne Maskerade Wer bist du hier Ein Moment Ein Fragment So nah So zier Schöne Maskerade Ein Wechsel Ein Spiel Ein Auftakt Ein Abgang Ein stiller Stil
Hübsches Püppchen sitzt da still Starrt ins Irgendwo Ohne Ziel Ein Mechanismus Der sich dreht Ein Räderwerk Das nie vergeht Püppchen hüpft Doch es bleibt Püppchen springt Niemals treibt Hübsches Püppchen Alles fein Doch was bist du Schein auf Schein Deine Augen wie aus Glas Schauen durch mich Ohne Maß Eine Stimme Die nicht spricht Ein Gesicht Das nichts verspricht Dreh dich Püppchen Dreh im Kreis Ein Tanz Der alles überweist Zahnräder greifen Du bleibst hier Ein kleines Spiel aus kaltem Tier Püppchen hüpft Doch es bleibt Püppchen springt Niemals treibt Hübsches Püppchen Alles fein Doch was bist du Schein auf Schein
Drähte ziehen durch mein Gehirn Kleine Marionetten Die sich verirrn Ruckelnd Zuckend Ein fremder Plan Transe im Puppenhaus Ich bin gefangen Bewegung folgt Doch nichts hat Verlangen Ein Faden hier Ein Faden da Transe im Puppenhaus Alles so nah Die Wände sprechen Ohne Mund Ein Kribbeln tief Es ist der Grund Die Augen starren Kein Signal Ziehen Reißen Alles still Will ich oder will ich nicht Was ich will Transe im Puppenhaus Ich bin gefangen Bewegung folgt Doch nichts hat Verlangen Ein Faden hier Ein Faden da Transe im Puppenhaus Alles so nah Knöpfe drücken Farben glühen Ein inneres Vibrieren Ein neues Spüren Doch bin ich echt oder nur Idee Die Wahrheit hängt an einem Gewebe
Knallrote Lippen im Nebel der Stadt Sie ziehen Blicke wie ein Magnet Kein Anfang kein Ende nur sie im Fokus Der Puls vibriert die Farben verzerren Alles verschwimmt bis auf ihr Rot Knallrote Lippen ein Signal ein Stich Knallrote Lippen flüstern für sich Knallrote Lippen mehr braucht es nicht Die Straßen grau doch sie strahlt so klar Jeder Schritt wie ein elektrischer Schlag Knallrote Lippen sie bleiben da Kein Ziel kein Plan nur ein Moment Ein Blick ein Brand der nicht mehr brennt Knallrote Lippen ein Monument Knallrote Lippen ein Signal ein Stich Knallrote Lippen flüstern für sich Knallrote Lippen mehr braucht es nicht
Blond wie die Sonne auf dem Asphalt Nicht dumm Nicht stumm Kein Standardentwurf Kein Klischee Kein simples Bild Ein Kopf voller Fragen Ein Wille Der will Blond und nicht dumm Hörst du das? Blond und nicht dumm Keine Farce Blond und nicht dumm Ich bin hier Schau genauer hin Ich bin mehr als ein Tier Die Blicke brennen Doch ich bleibe kühl Ein Rätsel Ein Fakt Kein bloßes Gefühl Manche denken Sie wissen Doch sie irren sich Blond und nicht dumm Ich schreib die Geschichte für mich Ein Schlag Ein Beat Ein neues Signal Kein Ende in Sicht Nur das nächste Mal Ich trete vor Ich schaffe Raum Blond und nicht dumm Ein lebender Traum Blond und nicht dumm Hörst du das? Blond und nicht dumm Keine Farce Blond und nicht dumm Ich bin hier Schau genauer hin Ich bin mehr als ein Tier
Tisch steht schief ein Bein zu kurz Fenster offen zieht durchs Haus Farben tanzen doch nichts bleibt Es knarzt es kracht Es spricht zu mir Party im Puppenhaus Alles dreht sich alles bleibt Party im Puppenhaus Komm rein und bleib Fäden ziehen durch die Luft Marionetten ohne Plan Jeder Schritt ein kleiner Kampf Es knarzt es kracht Es ruft nach dir Party im Puppenhaus Alles dreht sich alles bleibt Party im Puppenhaus Komm rein und bleib
Ein Holzgerüst trägt meine Fahrt Räder drehen Doch kein Pfad Ich lenke Doch nichts folgt Steckenpferd Ich reit' ins Irgendwo Kein Ziel Nur der Drang Einfach so Steckenpferd Wohin ich will Die Stille singt Ein monotones Lied Kein Anfang Kein Ende Nur das Was blieb Der Blick schweift Doch findet kein Halt Die Welt bleibt stehen Oder ich beweg' mich nicht Ein Kreis aus Kreuzen Doch kein Gewicht Steckenpferd Ein stummer Begleiter Steckenpferd Ich reit' ins Irgendwo Kein Ziel Nur der Drang Einfach so Steckenpferd Wohin ich will Ein Schritt vorwärts Ein Schritt zurück Steckenpferd Du bist mein Stück Von Freiheit Von Flucht Von mir
Räder drehen Kein Halt Kein Blick Ein Käfig aus Stahl Ein stummer Trick Ziehen uns hinein So eng So schnell Rattenfalle Wir rennen Wir gehen Kein Entkommen Kein Verstehen Rattenfalle Alles zieht Alles hält Ein Knarren Ein Zischen Metallisch laut Die Spannung wächst Der Raum verbaut Fallen tiefer Kein Boden in Sicht Drehen Rennen Immerfort Ein Weg Kein Ziel Kein Wort Rattenfalle Wir rennen Wir gehen Kein Entkommen Kein Verstehen Rattenfalle Alles zieht Alles hält Ein Licht Es blitzt Doch es führt nicht raus Ketten aus Stahl Ein unsichtbares Haus Wir sind gefangen Doch wer hat's gebaut
Schau doch hin du gehst vorbei Rot auf weiß es schreit so laut Hast du Augen oder nicht Frisch gestrichen du Depp Steh nicht so nah dran Frisch gestrichen du Depp Es klebt an deiner Hand Deine Finger tragen Spuren Dein Verstand bleibt wohl verschlossen Du bist Kunstwerk ohne Willen Maler lacht Pinsel spricht Frisch gestrichen du Depp Steh nicht so nah dran Frisch gestrichen du Depp Es klebt an deiner Hand Rot tropft langsam runter Deine Schuld wird sichtbar Und du bleibst stumm
Ein Knopf gedrückt der Strom beginnt Wasser kreist wie ein Gedanke spinnt Zwischen oben unten alles rinnt Zwischenspülung Alles fort Zwischenspülung Neuer Ort Zwischenspülung Kurzer Halt Die Schale dreht sich Ein leises Ziehen Reste gehen Sie wollen fliehen Es bleibt nichts hier Nur ein Entziehen Klick und raus Ein letzter Schmaus Zwischenspülung Alles fort Zwischenspülung Neuer Ort Zwischenspülung Kurzer Halt Ein Strudel nimmt Ein Strudel gibt Was bleibt davon Was wirklich blieb Ein Zyklus endet Der nächste liebt
Ein Wort Ein Blick Ein scharfer Schnitt Kein Ziel Kein Punkt Nur ein kleiner Schritt Die Stimmen rennen Doch keiner hört zu Sinnlose Diskussion Kein Anfang Kein Thron Nur Kreise Die sich nicht schließen Ich frage Du fragst Doch keiner will's wissen Ein Labyrinth Gebaut aus Rissen Die Augen geschlossen Der Mund spricht noch Warum schreien wir? Warum flüstern wir? Warum drehen wir uns immer im Kreis? Ein Echo Das keiner versteht Sinnlose Diskussion Kein Anfang Kein Thron Nur Kreise Die sich nicht schließen Lass uns schweigen Lass uns geh'n Kein Sinn bleibt hier zu seh'n Nur Stille bleibt am Ende stehn
Ein Schild steht still es sagt kein Weg Die Augen fragen doch die Antwort schlägt Ein Ort der schweigt der unsichtbar bleibt Kein Schlüssel passt Kein Griff kein Rast Zugang verboten Türen sind blind Keine Richtung kein Weg der gewinnt Zugang verboten bleibt wo du bist Ein Rauschen tief aus einem fernen Raum Doch keine Stimme nur ein stummer Traum Was dahinter liegt bleibt unerkannt Fäden im Nichts Ziehen am Licht Doch greifen wir nie Zugang verboten Türen sind blind Keine Richtung kein Weg der gewinnt Zugang verboten bleibt wo du bist
Ein Tropfen fällt schwer ins Meer Du spürst ihn tief Er zieht dich her Ein Rausch Ein Zug Ein tiefes Schwingen Der Bass macht dich nass Spürst du das Der Bass macht dich nass Es packt dich krass Wände vibrieren Nichts bleibt still Ein Sog Der alles füllen will Dein Kopf verliert Dein Körper spricht Hörst du Wie er dich ruft Hörst du Wie er dich sucht Der Bass macht dich nass Spürst du das Der Bass macht dich nass Es packt dich krass Ein Puls Ein Dröhnen Endlos tief Er wühlt dich auf Bis nichts mehr lief Ein Feuerwerk aus Frequenzen zieht
Formaldehyd in meinem Kopf Es zieht Es zieht Ein scharfer Stoff Eine Kante Die sich biegt Ein Tropfen Der nicht fliegt Ich spüre nichts Nur das hier bleibt Formaldehyd und ich Ein seltsames Kleid Es bindet mich Doch ich bin frei Formaldehyd und ich Ein stummer Schrei Ein Geruch Der alles frisst Ein Moment Der sich vermisst Farbige Formen Sie zerfließen In einer Welt Die sich verdrießen Was bleibt von uns Was treibt uns an Formaldehyd und ich Ein leerer Plan Die Schichten schmelzen Das Muster schreit Doch alles bleibt in Ewigkeit Ich spüre nichts Nur das hier bleibt Formaldehyd und ich Ein seltsames Kleid Es bindet mich Doch ich bin frei Formaldehyd und ich Ein stummer Schrei Formaldehyd und ich Wir sind ein Kreis Kein Anfang Kein Ende Nur dieser Preis Es zieht Es zieht Ein endloser Stoff Formaldehyd in meinem Kopf
Die Frage hängt im Raum wie ein Ball Sie prallt ab und rollt ins All Ist das echt oder nur ein Scherz Dein Blick ist eine Wand Ich lese nichts Keine Hand Bist du schwanger oder nur fett Ein Rätsel Das keiner versteht Bist du schwanger oder nur fett Die Antwort bleibt ein leeres Bett Dein Schweigen lauter als ein Schrei Ich warte Aber es zieht vorbei Die Sekunden kleben an der Wand Kein Signal Kein Licht Kein Halt Die Frage steht Der Rest ist kalt Bist du schwanger oder nur fett Ein Rätsel Das keiner versteht Bist du schwanger oder nur fett Die Antwort bleibt ein leeres Bett

